Das Buch
Obwohl die Landschaftsmalerei lange Zeit als Untergenre angesehen wurde, ist sie doch über ihre Vorgänger – die religiöse und historische Malerei – hinausgewachsen und hat sich zu einem eigenen Genre entwickelt. Giorgione in Italien, die Brueghels der Flämischen Schule, Claude Lorrain und Poussain der Französischen Schule und Turner und Constable in England sind nur einige wenige großartige Landschaftsmaler, die die Geschichte der Landschaft und die Kunst der Malerei geprägt haben.
Nachdem sie lange Zeit nur als Hintergrund oder als Zeichenübung gedient hatte, wurde die Natur als eigener Gegenstand betrachtet und als Veranschaulichung einer aufgeklärten und wissenschaftlichen Studie der Welt in die Kunstwerke integriert. Durch ständige Veränderungen inspirierte sie die wichtigsten Maler und erlaubte einigen, wie zum Beispiel Turner, die unerbittliche Suche nach bloßem Realismus in bildlicher Darstellung zu überwinden. Émile Michel zeigt uns in diesem Buch das außergewöhnliche Panorama der Kunst vom 15. Jahrhundert bis heute und wie diese Künstler die Welt in all ihrer Pracht darstellen.
Der Autor
Émile Michel ist Professor h.c. der Universität Amsterdam und Spezialist für flämische Malerei und Landschaftsstudien. Er ist zudem Kunsthistoriker und hat zahlreiche Werke veröffentlicht, unter anderem über Rembrandt: Painter, Engraver and Draftsman sowie Rubens: His Life, Works and Times. Seine Arbeiten über Landschaftsmalerei sind Standardwerke, die von keinem Kunstliebhaber unberücksichtigt gelassen werden sollten.
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